Übersicht
Wissenswertes
über Mineralien ...zurück zur
Übersicht
Amazonit: Amazonit (Amazonenstein)
ist die grüne Varietät des Mikroklin, einem Silikat aus
der Feldspatgruppe. Die grüne Farbe des Amazonits, wird
durch einen geringen Kupfergehalt erzeugt.
Zu finden ist dieser Stein in den USA
(Colorado, Pennsylvania, Virginia), Brasilien, Russland
(Ural), Namibia, Indien und Madagaskar. Aber aufgepasst:
Im Amazonasgebiet findet man den Amazonit jedoch nicht.
Einer Version nach, soll der Name durch eine Verwechslung
mit einem anderen grünen Stein des Amazonasgebiets
entstanden sein.
Alexander von Humboldt entdeckte den
Amazonit am Rio Negro. Die dort heimischen Indianer
trugen Amulette aus Amazonit, denen sie Heilkräfte
zuschrieben. Für die Eingeborenen war " Amazonien"
Herkunftsort der Steine. "Amazonien", das Land der Frauen
ohne Männer, ist dieser Überlieferung nach Namensgeber
des Amazonits.
Helfen soll der Amazonit bei
Stimmungsschwankungen, Geburtsschmerzen, Krämpfen,
Schlaflosigkeit, usw.
Amethyst: Der Amethyst gehört zu
den Quarzen und ist einer der beliebtesten Steine dieser
Gruppe. Er ist durchsichtig und seine Farbe reicht von
heller Fliederfarbe bis zum rötlichen Violett.
Durchscheinende Qualitäten, deren kräftige Farbe an den
Kristallspitzen zu finden ist, werden facettiert.
Fundstätten liegen in Brasilien, Uruguay, Mexiko, USA,
Kanada, Sambia, Namibia, Madagaskar und in Sri
Lanka.
Der Amethyst ist ein Hauptstein des Monats
Februar. Sein Name kommt ursprünglich aus dem
Griechischen und bedeutet "Der Unberauschte". Er sollte
seine Träger vor den allseits bekannten Folgen
unmäßigen Trinkens schützen. Aber nicht nur vor
Trunksucht soll der Amethyst schützen. Am Körper
getragen, hält er falsche Freunde ab und lässt keine
schlechten Gedanken aufkommen. Positiv soll er auch bei
Wutausbrüchen wirken.
Begehrt war der Amethyst schon im
Altertum. Die Hohenpriester der Hebräer trugen ihn mit
elf anderen Edelsteinen in ihrem Brustschild. Da der
Amethyst vor Unmäßigkeit schützen soll, ist er für
viele ein Stein der Enthaltsamkeit. In der katholischen
Kirche tragen Kardinäle und Bischöfe
Amethystringe.
Apatit: Der Apatit ist ein Stein,
der leicht mit anderen Steinen wie z.B. Topas, Turmalin,
Beryll oder auch Quarz verwechselt werden kann. Deshalb
bekam er seinen aus dem Griechischen abgeleiteten Namen
„apatáo" = täuschen. Die Apatit-Farbskala reicht von
farblos, gelb, rosa, grün, purpurrot, blau bis violett.
Die hell- bis gelbgrüne Variante ist der
„Spargelstein". Fundstätten liegen in Kenia,
Südafrika, Madagaskar, Sri Lanka, Indien, Brasilien und
in den USA. Europäische Lagerstätten befinden sich in
den Alpen z.B. in der Dauphiné (Frankreich), am
Rhonegletscher, in der Gotthardregion und in den
österreichischen Alpen.
Aquamarin: Der Aquamarin (lat.
"Wasser des Meeres") gehört zur Beryllgruppe, die für
ihr umfangreiches Farbspektrum bekannt ist.
Schon im alten Rom schliff man den
farblosen Beryll zu Brillengläsern (Beryll = Brille). In
heutiger Zeit wird für Schmuckzwecke ungeeigneter Beryll
zur Edelstahlveredlung benötigt.
Im Mittelalter war Beryll das Symbol der
Reinheit und Schutzstein der ehelichen Liebe. Körperlich
positiv soll sich Beryll auf die Atmungsorgane
auswirken.
Aventurin: Der zu den Quarzen
gehörende Aventurin kommt in schillernden Farben wie
grün, gold- und rotbraun vor. Die Ursache der grünen
Farbreflexe ist Fuchsit, wobei die gold- oder rotbraunen
Farbreflexe durch kleine Hämatitschuppen hervorgerufen
werden. Gefunden wird Aventurin in Österreich, Russland,
Indien, China, Kenia und in Brasilien.
Das für den Aventurin zuständige
Sternzeichen ist Zwilling. Der Aventurin soll Glück im
Spiel und in der Liebe bringen.
Azurit: Die blaue Farbe des Azurit
gab ihm seinen Namen (lat. "azurius"). Er wird oft
zusammen mit dem Malachit an gleichen Lagerstätten
gefunden. Zum Azurit-Malachit verwachsen (siehe
Abbildung), gehen die beiden Steine eine enge Verbindung
ein. Wegen seiner himmelblauen Farbe wurde der Azurit
früher zur Farbherstellung verwendet.
Fundorte liegen in Chile, Mexiko, den USA
(Arizona), Russland (Ural) und Australien. Schöne
Exemplare sind noch vereinzelt in Chessy bei Lyon
(Frankreich) zu finden.
Bergkristall: Der farblose
Bergkristall gehört innerhalb der Quarzgruppe zu den
makrokristallinen Quarzen, deren Kristalle ohne optische
Hilfsmittel zu sehen sind. Das aus dem Griechischen
stammende Wort „Kristall" bedeutet „Eis", da man bis
zum Ende des 16. Jahrhunderts glaubte, dass der
Bergkristall versteinertes Eis sei.
In Europa wird Bergkristall seinem Namen
entsprechend in den Alpen gefunden. Die Kristalle haben
sich in Hohlräumen (Klüfte) der alpinen Gesteine, mit
Ausnahme der nördlichen Kalkalpen, gebildet. In diesen
schwer zugänglichen Gebieten können sich Kristalle bis
zu Größen von über einem Meter und mehreren Tonnen
Gewicht entwickeln. Bergkristalle wurden früher auch im
Rhein gefunden. Es waren die sogenannten Rheinkiesel. Die
Kristallform war bei diesen Fundstücken, bedingt durch
den mechanischen Abrieb bei der Wanderung im Wasser,
nicht mehr zu erkennen. Außereuropäische Fundstätten
liegen in Brasilien, Namibia, Madagaskar und den
USA.
Als Schmuckstein und Grundstein für
Gefäße hat der Bergkristall eine lange Geschichte.
Bereits in 5000 Jahre alten ägyptischen Gräbern wurden
Schmuck und Gefäße gefunden. Die Römer benutzten
Bergkristallkugeln als Brennglas und ihr Kaiser Nero
trank aus Bergkristallbechern.
Die mystische Bedeutung des Bergkristalls
war und ist noch sehr groß. Im antiken Rom galt er als
ein Wohnsitz der Götter. Bergbewohner glaubten, bedingt
durch die Fundstätten in den Klüften, das Feen, Nymphen
und andere Sagengestalten im Innern der Berge große
Säle und Paläste aus Bergkristall bewohnten. Als Schutz
vor bösen Geistern trugen die Indianer den Bergkristall
und meditierende Buddhisten benutzen ihn bei der Suche
nach Erleuchtung und Klarheit.
Heilend soll der Bergkristall bei
vielerlei Beschwerden wie bei Allergien, Gelenkschmerzen,
Entzündungen, Frauenleiden, Kreislaufbeschwerden und
Durchblutungsstörungen wirken.
Psychische Probleme (Nikotinsucht und
Alkolholismus) beeinflusst der Bergkristall
positiv.
Das Trinken von Bergkristallessenz vor den
Mahlzeiten soll die Gefahr von Übergewicht
reduzieren.
Beryll: Nicht nur in der Farbgebung
zeigt sich der Beryll vielseitig. Schon im alten Rom
schliff man den farblosen Beryll zu Brillengläsern
(Beryll = Brille). In heutiger Zeit wird für
Schmuckzwecke ungeeigneter Beryll zur Edelstahlveredlung
benötigt.
Im Mittelalter war Beryll das Symbol der
Reinheit und Schutzstein der ehelichen Liebe. Körperlich
positiv soll sich Beryll auf die Atmungsorgane
auswirken.
Blauquarz: Der trübblaue,
grobkörnige Blauquarz gehört zur Quarzgruppe und wird
auch Saphirquarz genannt. Die Farbe wird von im Stein
eingeschlossenen Krokydolith-Nadeln hervorgerufen.
Für einen Abbau lohnende Vorkommen findet
man in Skandinavien, Kasachstan, Indien, Südafrika,
Brasilien und in Virginia (USA).
Calcit: Der Name Calcit wird vom
griechischen "chalis" abgeleitet, welches für kleiner
Stein, Kies oder Mörtel steht. Hieraus entstand das
lateinische Wort "chalx" bzw. "calcis".
Für die frühen Mexikaner war Calcit ein
heiliger Stein. Grüner Calcit war das Symbol für Leben
und Natur. Der orange gefärbte Calcit hingegen schützte
den Träger vor bösen Geistern.
Heilwirkung soll der Calcit bei Herz-,
Knochen-, Milz-, Nieren-, Zahn- und Muskelerkrankungen,
sowie bei niedrigem Blutdruck, Falten und
Bandscheibenleiden besitzen.
Bei psychischen Problemen wie schlechtem
Erinnerungs- und Reaktionsvermögen, Erschöpfung,
schwachem Selbstbewusstsein und Alpträumen soll der
Calcit auch helfen.
Das Mineral Calcit, oder auch Kalkspat
genannt, wird oft als Kristall gefunden. Der
Formenreichtum ist mit mehreren Hundert unterschiedlichen
Formen und mehr als Tausend Kombinationen sehr groß. Die
größten Kristalle werden über 2 Meter lang. Calcit ist
farblos oder weiß. Durch Beimengung anderer Minerale
oder Fremdatome kommt es zu Farben wie: gelb, grün,
grau, orange, rot, braun, schwarz und blau.
Calcitvorkommen gibt es in Frankreich (Jura), Schweiz
(Kalkalpen), Süddeutschland, USA, Mexiko, Brasilien und
Peru. Frühere ergiebige Fundstätten gab es im Harz, im
Erzgebirge und bei Idar-Oberstein.
In der Industrie wird Calcit zu
Chemikalien, Dünger, Farbe und Kosmetik
weiterverarbeitet.
Chalcedon: Der zur Gruppe der
mikrokristallinen* Quarze gehörende Chalcedon wird
hauptsächlich in der Türkei, Brasilien, Südafrika,
Indien, Madagaskar und Sri Lanka gefunden. Seine
Farbskala reicht von einem weißlichen Grau über
bläulich bis Blau. Manchmal ist er auch gestreift.
Namengebend ist vermutlich eine ehemals griechische Stadt
am heute zur Türkei gehörenden Bosporus.
Chalcedon bildet sich in Hohlräumen und
Klüften als nieren- oder traubenartige Krusten.
Im Altertum verwendete man den Chalcedon
zur Herstellung von Gemmen, Siegelringen und
unterschiedlichen Gefäßen.
Mystische Bedeutung hatte er damals als
Stein der Redner. Er sollte die Stimme schulen und vor
Atemwegerkrankungen schützen. Angeblich fördert er auch
die Kontaktfreude und Offenheit gegenüber den
Mitmenschen.
Körperliche Beschwerden wie Gallenleiden
behandelte eine bekannte Größe wie Hildegard von Bingen
mit Chalcedon. Außerdem soll er bei Husten,
Schlafstörungen, Wechseljahrbeschwerden,
Arterienverkalkung, Warzen usw. lindernd wirken.
(*Quarz, dessen Kristalle ohne optische
Hilfsmittel nicht zu sehen sind.)
Chrysopras: Chrysopras wurde ab
Mitte des 18. Jahrhunderts in Frankenstein (Schlesien)
abgebaut. Friedrich der Große erklärte ihn zu seinem
Lieblingsstein. Im Schloss Sanssouci ist Chrysopras in
großer Anzahl zu bewundern.
Citrin: Wegen seiner gelben Farbe
wurde der Citrin bis ins Mittelalter als Sonnenstein
verehrt. So wie Napoleon den Lapis Lazuli als Schutzstein
auf seinen Feldzügen trug, so war der Citrin für die
Römer die Kraft, um sich im Krieg vor bösen Blicken zu
schützen.
Heilend wirken soll der Citrin bei
Arthritis, Immunschwäche, Schnupfen, Kopfschmerzen,
Leberkrank-heiten, Stoffwechselerkrankungen und trockener
Haut. Das Einmassieren von Citrinessenz in die Kopfhaut
soll bei Haarausfall helfen. Werden Citrin und Bernstein
zusammen getragen, sollen sie bei Unterleibsbeschwerden
helfen.
Psychische Probleme wie mangelndes
Selbstbewusstsein, und starke Empfindlichkeit soll der
Critrin auch verringern.
Der zur Quarzgruppe gehörende Citrin hat
die Härte 7 nach Mohs. Die Fundstätten liegen in den
USA, Brasilien, Frankreich, Spanien, Argentinien,
Russland, Namibia und Madagaskar. Die zitronengelbe
Farbe, die durch im Stein enthaltenes Eisen entsteht, hat
dem Citrin seinen Namen gegeben. Weitere Farbnuancen sind
hell- bis dunkelgelb und goldbraun.
Dumortierit: Namensgebend für den
Dumortierit ist der französische Paläontologe
Dumortier, der diesen Stein entdeckt hat. Die Farbpalette
des durchsichtig bis undurchsichtigen Dumortierits reicht
von farblos, grau, grün, rotbraun, violett bis blau bzw.
tiefblau.
Fundorte sind in Namibia, Madagaskar,
Indien, Sri Lanka, Kanada, USA, Brasilien und Frankreich.
Da an Dumortieritlagerstätten oft auch Wasser gefunden
wurde, hielten ihn die afrikanischen Ureinwohner für
versteinertes Wasser und verehrten ihn
dementsprechend.
Verarbeitet wird Dumortierit zu Schmuck
und dient als Rohstoff für Laborgeräte sowie für
Isolatoren.
Heilend wirken soll er bei Kopfschmerzen,
Hautentzündungen, Durchfall, Schilddrüsenüberfunktion,
Krampfadern und Verstauchungen. Psychische Beschwerden
wie Stress, Mutlosigkeit und Ängste sollen durch ihn
ebenso zum Positiven gewendet werden.
Fluorit: Der Fluorit, oder auch
Flussspat genannt, kommt in fast allen Farben vor. Einige
Steine schillern in mehreren Farben gleichzeitig. Unter
UV- oder Infrarotlicht zeigt Fluorit starke blaue bis
violette Fluoreszens.
Namensgebend ist für Fluorit (lat.
„fließen") bzw. Flussspat die spezielle Eigenschaft,
als Flussmittel das Schmelzen anderer Mineralien zu
unterstützen.
Fundorte befinden sich verstreut über die
ganze Welt. Hauptlagerstätten liegen in England,
Spanien, Deutschland, Schweiz, Österreich, Argentinien,
Mexiko, USA, Namibia, Indien und China.
Fluorit wurde schon in vorgeschichtlicher
Zeit von südamerikanischen und japanischen Ureinwohnern
zu Schmuck und kleinen Skulpturen verarbeitet. Sumerer,
Griechen und Römer fertigten ebenso Schmuck, Figuren und
Gefäße aus Fluorit. „Blue John", eine in mehreren
Farben gebänderte Fluorit-Varietät, wird in
Derbyshire/England gefunden. Um diesen Fundort herum
entstanden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert
viele Handwerksbetriebe, die Gefäße und
Ziergegenstände aus „Blue John" herstellten. Ebenfalls
zu dieser Zeit benutzten französische Architekten und
Dekorateure Steinmetzarbeiten aus Fluorit, um damit
repräsentative Gebäude auszuschmücken. Heutzutage
werden in China große Stückzahlen an Zier- und
Schmuckgegenständen aus Fluorit hergestellt.
Der Sage nach, verdankt Fluorit seine
Farbenvielfalt den Regenbögen, die nach der Sintflut die
Erde wieder farbig gestalten sollten. Als Alles auf der
Erde farbig war, wurden die Farbreste auf den Fluorit
verteilt.
Die Römer tranken ihren Wein bevorzugt
aus Fluoritgefäßen. Angeblich vermieden sie dadurch
einen Rausch.
Fluorit soll psychische Probleme wie
Depressionen, Platzangst und Konzentrationsstörungen
positiv beeinflussen.
Körperliche Unzulänglichkeiten wie
Knochenschwund, Geschwüre und Entzündungen im Mund,
sollen sich durch Fluorit verringern lassen.
Granat: Der Granat, oder genauer
gesagt die Granatgruppe bekam ihren Namen, weil die
Steine dieser Gruppe meistens in körniger Form gefunden
werden (lat. granum = Korn). Granate kommen in vielen
Farben vor:
Einer der bekanntesten Steine dieser
Gruppe ist der tiefrote Pyrop (griech. propós = feurig,
feueraugig), besser bekannt unter dem Namen "böhmischer
Granat". Mitte des 19. Jahrhunderts war der Pyrop so
beliebt, das er wertmäßig dem Rubin entsprach. Fundort
war derzeit Böhmen. Da der Pyrop ein Begleitstein des
Diamanten ist, wurden die böhmischen Fundorte bei
steigender Diamantenförderung in Südafrika
bedeutungslos.
Der grüne Granat wird Grossular genannt,
da seine Farbe an eine Stachelbeere (lat. grossularia =
Stachelbeere) erinnert. Farbvarianten des Grossular sind
der braunrote Hessonit und der farblose
Leukogranat.
Hier folgt eine Auflistung weiterer
Granate:
-
Almandin: bläulichrot bis
rotbraun
-
Rodolith: rosenrot bis
rötlich
-
Uwarowit: smaragdfarben
-
Spessartin: orange bis
rotbraun
-
Andranit: braunschwarz
Andranitabarten sind der Demantoid
(leuchtendes Smaragdgrün bis Gelbgrün ), der schwarze
Melanit und der zitronengelbe Topazolith.
Fundorte der Granate sind, außer im oben
erwähnten Böhmen und Südafrika, in Skandinavien,
Österreich, USA, Kanada, Madagaskar, Brasilien,
Australien und Japan.
Heilwirkung / Das Tragen einer Granatkette
soll Rheumabeschwerden lindern.
Hämatit: Der Name Hämatit
(Eisenglanz, Roteisenerz, Roteisenstein) oder Blutstein
leitet sich vom griechischen Haima (= Blut) ab. Warum
nennt man einen Stein, der in dunklen Farben wie schwarz,
grauschwarz, braun-rot, eisenschwarz oder auch wie Metall
glänzt, Blutstein ? Der Grund ihn so zu nennen ist das
sich beim Schleifen des Steins rot färbende
Schleifwasser. Daher ist er auch Grundstoff für die
Herstellung von Farben. Außerdem sind dünne
Hämatitblättchen rot durchscheinend.
Die Fundorte sind weltweit verteilt wie
z.B. in Tschechien, England, Schweiz, Italien (Elba),
Brasilien, USA, China und Neuseeland. Beeindruckend ist
der Formenreichtum der Hämatitkristalle (u.a. Tafel-,
Rund-, Linsen- bzw. Säulenform).
Wichtig zu wissen ist, dass mit der
englischen Bezeichnung "bloodstone" also "Blutstein", der
Heliotrop gemeint ist. Wie die chemische Bezeichnung
Fe2O3 besagt, enthält der Hämatit Eisen. Bewahren Sie
daher hämatitbesetzten Schmuck trocken auf. Es besteht
sonst die Gefahr, dass der Stein Rost ansetzt.
Heilwirkung / Der Hämatit ist ein Stein,
den die Menschheit nachweislich seit den alten Ägyptern
und Griechen als Schmuck- oder Amulettstein verwendet. Da
der beim Schleifen entstehende Staub das Kühlwasser
"blutig" färbt, verehrten ihn die Ägypter als
friedenbringendes "göttliches Blut". Den toten Ägyptern
wurden Hämatite unter den Kopf gelegt. Auch im Grab von
Tut-Ench-Amun entdeckte man wertvolle Hämatite, die als
Wegbegleiter in die Ewigkeit dienten. Nicht nur den Toten
sollte die Wirkung des Hämatits zu Gute kommen. Die
Ägypter und Griechen verwendeten ihn als Medikament. Mit
Honig vermischtes Hämatitpulver war ein Mittel gegen
Augenleiden. Da der Hämatit angeblich Blutungen stillen
und offene Wunden schloss, war er bis ins Mittelalter der
Schutzstein der damaligen Krieger.
Eine positive Wirkung auf unser Blut wird
ihm heutzutage auch noch zugeschrieben z.B. bei blutenden
Wunden, Blutarmut, hohem Blutzuckerspiegel, Eisenmangel
und zu niedrigem Blutdruck. Zudem soll der Hämatit auch
bei Hormonschwankungen, Schlafproblemen und Schnarchen
helfen. Und sogar der Psyche hilft er bei Lebensunlust
und Ängsten.
Jadeit: Jadeit, auch Jade genannt,
wird in vielen Teilen der Welt gefunden. Die Fundstätten
liegen vor allem in Italien (Piemont), Myanmar (Tawmar),
China (Tibet), Japan, USA (Kalifornien), Mexiko und
Guatemala.
Die bekannteste Jadefarbe ist grün. Je
nach Beimengung anderer Metalle entstehen auch
Farbschattierungen. Durch Chrombeimengung entsteht
smaragdgrüne Imperialjade, durch Mangan violette
Lavendeljade oder durch Eisen werden braune bis rote
Tönungen hervorgerufen.
Da viele Fundstätten in Südostasien
liegen, hat die fernöstliche Lehre nach Buddha dem
weißen Jadeit positive Eigenschaften in Bezug auf
Lebenslust und Energie zugeschrieben. Violette Jade
(Lavendeljade) soll bei Nierenleiden, Migräne,
Unfruchtbarkeit und Schwangerschaftsbeschwerden lindernd
wirken. Durch die Jade zugewiesene Eigenschaft, bei
Nierenleiden zu helfen, haben die Süd- und Mittelamerika
erobernden Spanier Jade als Lendenstein („piedra de
ijada") bezeichnet.
Zur Jadegruppe zählt man auch den von
Jade schwer zu unterscheidenden Nephrit, der jedoch ein
eigenständiges Mineral ist.
Jaspis: Der Jaspis kann, da er auf
allen Kontinenten zu finden ist, als Kosmopolit
bezeichnet werden. Fundstätten befinden sich in
Australien, Indien, Madagaskar, Südafrika, USA, Mexiko
sowie in Frankreich (Dauphiné) und Deutschland. Die
deutschen Lagerstätten liegen in Kandern, Löhlbach und
im sächsischen St. Egidien.
Jaspis ist ein undurchsichtiger,
überwiegend körniger, fein kristalliner Quarz. Die
vielen Farbvarietäten ergeben sich durch Beimengungen
farbgebender Spurenelemente, die auch die Musterung
(geflammt, gestreift, gebändert, gefleckt)
beeinflussen.
Sein Name ist auf genau diese Eigenart
zurückzuführen, da die Worte "aschpu" (assyrisch),
"jaschpeh" (hebräisch) und "iaspis" (griechisch)
geflammt bzw. gesprenkelt bedeuten. Angeregt durch die
Vielfalt der Varietäten haben sich etliche weitere
spezielle Bezeichnungen für den Jaspis ergeben:
Dalmatinerjaspis (Musterung ähnelt dem
Fell der Hunderasse), Landschaftsjaspis, Leopardenjaspis
u.a..
Als "Heilstein" ist der Jaspis auch im
Gebrauch. Die Wirkung kann je nach Farbe unterschiedlich
sein. Aufgelegter roter Jaspis soll z.B. anregend auf die
Sexualität und Empfängnisbereitschaft wirken. Dies ist
einer der Gründe, warum ihn Inder und Indianer
verehrten. Außerdem war er bei ihnen ein
"Regenzauberstein", der die Ausscheidungsorgane positiv
beeinflussen sollte. Bei Schlaflosigkeit soll das
tägliche Tragen einer Jaspiskette, oder das bei sich
Führen eines Handschmeichlers, helfen.
Karneol: Der Karneol ist eine
Varietät des Chalcedon (siehe oben). Der Name Karneol
leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet
"fleischfarben". Gefunden wird Karneol auf der südlichen
Erdhalbkugel in Ländern wie Brasilien, Uruguay,
Südafrika, Madagaskar und Indien.
Als auf der Brust getragener Heilstein
kann er bei Kreislaufbeschwerden und kalten Füßen
positiv wirken.
Kyanit: Kyanit, auch Disthen
genannt, wird in den Alpen (Schweiz, Österreich), Afrika
(Kenia) sowie in Brasilien, Indien, USA und auch in
Westaustralien gefunden.
Das Wort Kyanit ist griechischen Ursprungs
und bedeutet „blau". Kyanit kommt in den Farben blau
bis blassblau, grünliches blau und braun vor.
Der Name Disthen weist auf eine
Eigenschaft hin, die bei diesem Mineral sehr ausgeprägt
ist:
Es liegt ein großer Härteunterschied in
der Längs- (4,5 nach Mohs) und in der Querrichtung (7
nach Mohs) der Kristalle vor.
Kyanit soll auf die Psyche beruhigend und
entspannend wirken. Körperlich wirkt Kyanit positiv auf
Sprache und Stimme. Auch bei Halsbeschwerden (z.B.
Angina) soll das Mineral heilend wirken.
Labradorit: So wie andere Steine
verdankt der Labradorit seinen Namen dem Ort, an dem er
zum ersten Mal entdeckt wurde. Dies geschah 1770 auf der
kanadischen Halbinsel Labrador. Weitere Lagerstätten
befinden sich in Australien, USA, Russland, Finnland,
Madagaskar und Mexiko.
Das Farbspiel des Labradorits reicht von
farblos über gelb, grün, rot, braun und grau bis
schwarz. Zeigt er ein bunt schillerndes Farbenspiel, das
als „Labradorisieren" bezeichnet wird, so glänzt der
Stein überwiegend metallisch in den Farben blau und
grün. Am begehrtesten sind die Steine, die das ganze
Spektrum bieten. Besonders eindrucksvoll sind die
Spektralfarben bei dem in Finnland zu findenden
Spektrolith. Durchsichtige Steine in unterschiedlichen,
auch kräftigen Farben, sind seit neuerem auch im
Handel.
Der Labradorit soll Herz, Kreislauf und
Immunsystem positiv beeinflussen. Auch bei Rheuma, Gicht
und Wetterfühligkeit soll er helfen. Die Psyche
profitiert beim meditativen Betrachten auch von den
Wirkungen des Labradorits. Erinnerungslücken, Misstrauen
und Gefühlskälte sollen sich dadurch verringern.
Lapis Lazuli: Lapis Lazuli ist
einer der beliebtesten Steine. Der Ursprung seines Namens
ist im persischen Wort für die Farbe "blau" zu finden.
Aus dem arabischen "lazaward" und dem mittellateinischen
"lazulus" entstand das Wort "Lapis Lazuli" (blauer
Stein).
Gefunden wird Lapis Lazuli im Hindukusch
(Afghanistan), am Baikalsee (Russland) sowie in Chile und
den USA.
Für die amerikanischen Ureinwohner,
Römer und Griechen umfasste dieser Stein göttliche
Macht und ewiges Leben. Napoleon hatte während seiner
Schlachten einen aus Lapis Lazuli gefertigten Skarabäus
dabei, der ihm das Überleben sichern sollte.
Lava: Lava, mit der Härte 5,5 nach
Mohs, gehört zu den Vulkaniten. Der Name „Lava" kommt
aus dem italienischen Sprachraum und bedeutet
„Regenbach". Tritt bei Vulkanausbrüchen Magma mit
Temperaturen von bis zu 800° Celsius aus dem Erdinnern
an die Oberfläche, fließt diese als Lavastrom talwärts
und erkaltet. Lava kann in den Farben schwarz, grau und
braun vorliegen; begleitet von einem Fettglanz.
Die positiven Wirkungen von Lava auf
Körper und Seele sind sehr umstritten. Wenn, dann soll
eine Wirkung meistens in Verbindung mit anderen Steinen
eintreten. Steine wie zum Beispiel der Obsidian, deren
Ursprungsmaterial Lava ist, sind in ihrer
wahrscheinlichen Wirkung nicht so umstritten.
Malachit: Der Malachit ist ein
Stein mit Geschichte. Der Name wurde aufgrund der Farbe
aus dem griechischen Wort malche oder moloche abgeleitet,
welches für Malve steht.
Malachitpulver diente im alten Ägypten
zum Färben der Augenlider. Im Mittelalter verwendete man
das Pulver bei Koliken und als Brechmittel. Heute wird
dem Malachit die Stärkung des Knochensystems
zugeschrieben.
Ergiebige Fundstätten im Ural lieferten
Anfang des 19. Jahrhunderts Fundstücke bis zu 250
Tonnen. In Sankt Petersburg und Swerdlowsk wurde der
Malachit kunstvoll geschliffen. Zu bewundern sind diese
Kunstwerke in der Eremitage, dem Malachitsaal im
Winterpalais sowie in der Isaakskathedrale (Sankt
Petersburg).
Mondstein: In der Antike
(Griechenland, Rom) diente der Mondstein dem Schutz vor
Krankheiten (Fettsucht, Entzündungen, Warzen, Diabetes).
Da er auch Unfruchtbarkeit, Hormonstörungen und
Potenzstörungen entgegenwirken soll, wurde er in den
arabischen Ländern auch als Heilmittel genutzt und war
ein Zeichen für Fruchtbarkeit.
Der zur Feldspatgruppe gehörende
Mondstein hat die Härte 6..6,5 nach Mohs. Die
Fundstätten liegen in den USA, Brasilien, Indien, Sri
Lanka und Madagaskar. Der Mondstein kommt farblos, gelb
sowie orange und bläulich vor.
Moosachat: Zur Quarzgruppe
gehörend ist der Moosachat ein durchscheinender,
farbloser Chalcedon. Das "Moos" im Moosachat sind
Einschlüsse aus grüner Hornblende. Liegen oxidierte
Eisenbestandteile im Stein vor, können auch rote und
braune Farbnuancen entstehen.
Fundstätten in Colorado (USA), im Ural
(Russland) sowie in China und Indien, wo besonders gute
Qualitäten gefunden werden, sind bekannt.
Der Moosachat hilft im Zeichen des
Steinbocks dem Träger dabei, Leichtsinn und Wagemut
unbeschadet zu überstehen.
Obsidian: Wie Sodalith und
Chalcedon gehört der Obsidian zum Sternzeichen
"Schütze" und soll den Realitätssinn steigern. Zudem
ist er Bindeglied zwischen Pessimismus und
Optimismus.
Ursprungsmaterial von Obsidian ist Lava,
die an der Erdoberfläche rasch erkaltet ist.
Fundstätten liegen in Italien, Griechenland, Island und
Mexiko. Wegen seiner scharfen Bruchkanten fertigte man in
der Steinzeit Waffen und andere Geräte aus
Obsidian.
Durch Einschlüsse von Cristobalit, wird
aus herkömmlichem Obsidian der sogenannte
Schneeflockenobsidian.
Erste Funde des Cristobalits wurden in
Mexiko gemacht. Außer in Verbindung mit Obsidian findet
man den Cristobalit auch als Überzug auf
Hämatit.
Onyx: In der griechischen wie
römischen Antike war der Onyx ein Symbol der Liebe und
einer der wichtigsten Steine überhaupt: Er soll vor
negativen Einflüssen schützen und das Selbstbewusstsein
stärken.
Da das Wort Onyx im griechischen
"Fingernagel" bedeutet, soll das Abtupfen mit Onyxessenz
gegen brüchige Nägel helfen. Auch wenn Sie
"wetterfühlig" sind und leicht frösteln, kann das
Tragen einer Onyxkette helfen.
Peridot: Der Peridot ist
durchsichtig und bräunlich, gelbgrün oder olivgrün
gefärbt. Er wird auch Chrysolith oder wegen seiner
olivgrünen Farbe Olivin genannt.
Heutige Fundstätten liegen in Norwegen
(nördlich von Bergen), China, Pakistan, Sri Lanka,
Kenia, Tansania, Südafrika, USA (Arizona), Brasilien
(Minas Gerais) und Mexiko. Vor ca. 3500 Jahren lag die
wichtigste Fundstätte im Roten Meer auf der Insel
Zebiger. Nach Jahrhunderten wiederentdeckt, wurde diese
Lagerstätte im 20. Jahrhundert endgültig ausgebeutet.
Aus diesem Fundort stammt auch der größte geschliffene
Peridot mit einem Gewicht von 310 Karat. Eine der
seltensten und wenig ergiebigsten Lagerstätten war ein
1749 in Russland niedergegangener Meteorit, in dem einige
Peridotsteine gefunden und auch geschliffen
wurden.
Nach Mitteleuropa kam der Peridot durch
die Kreuzfahrer, wo er überwiegend im kirchlichen
Bereich Verwendung fand. Im Zeitalter des Barock war er
der favorisierte Stein.
Im Sternzeichen Fische geborene Menschen
sollen mit Hilfe des Peridot in komplizierten
Verhandlungen leichter Kompromisse finden.
Prehnit: Der gelblichgrün bis
bräunlichgelbe Prehnit wird in Schottland, China,
Australien, Südafrika und den USA gefunden. Namensgeber
ist ein holländischer Oberst.
Rauchquarz: Der Name des Rauchquarz
rührt von seiner rauchigen Farbe her. Er kommt in den
Farbfacetten braun bis fast schwarz vor. Die sehr dunkel
gefärbten Steine heißen Morion. Häufig vorkommende
Einschlüsse im Rauchquarz sind sogenannte Rutilnadeln.
In der bis 10 reichenden Mohs'schen Härteskala liegt der
Rauchquarz auf Stufe 7. Diese Härte hat dem Quarz
(slawisch: Quarz = hart) seinen Namen gegeben.
Fundstätten liegen in Schottland, Russland, Schweiz,
Madagaskar, Brasilien sowie im US-Bundesstaat
Maine.
Bei den Sternzeichen wird der Rauchquarz
der Jungfrau zugeordnet. Er soll innere Blockaden lösen
und er unterstützt zu erkennen, was wirklich wichtig
ist. Er hilft somit, den Weg aus der Dunkelheit zu
finden.
Rosenquarz: Rosenquarz, ein Stein
des Monats Januar, galt im alten Rom und in Griechenland
als Geschenk der Götter Amor und Eros an die Menschen.
Er sollte Ihnen die Kraft der Liebe, der Versöhnung und
des Vertrauens näher bringen.
Rosenquarz soll auch bei Beschwerden im
Hals- und Schulterbereich positiv wirken.
Die Namensgebung des Rosenquarz dürfte
eindeutig auf die rosenähnliche Farbe zurückzuführen
sein. Fundstätten sind in Brasilien (Minas Gerais),
Madagaskar, Kenia, Namibia, USA (Kalifornien). Heimische
Fundorte, die früher eine Bedeutung hatten, lagen in
Bayern (Zwiesel, Bodenmais, Arnbrück). Österreichische
Lagerstätten befinden sich in Kärnten und in der
Steiermark.
Serpentin: Der Serpentin kommt in
den Farben grün oder gelblich vor. Das lateinische Wort
für Schlange hat diesem Stein den Namen gegeben.
Gefunden wird der Serpentin in Neuseeland, Afghanistan,
den USA und China.
Es gibt verschiedene
Serpentintypen:
-
Williamsit / ölgrüner Serpentin
mit schwarzen Einschlüssen
-
Connemara / mit Marmor
verwachsener Serpentin
-
Bowenit / apfelgrüner Serpentin
mit hellen Flecken
Sodalith: Der Sodalith wird heute
überwiegend in Kanada (Ontario), Brasilien (Bahia),
Namibia und China gefunden. Europäische Fundorte sind in
Frankreich (Auvergne), Rumänien (Siebenbürgen) und
Russland (Ural). Auch in Deutschland gibt es Fundstätten
in der Eifel (Laacher See).
Die weißen Adern, die den Sodalith
durchziehen, sind Einlagerungen aus Calcit. Der hohe
Natriumgehalt des Sodaliths (engl.: Sodium = Natrium) ist
Ursprung seines Namens.
In der Antike verehrten die griechischen
Künstler den Sodalith als heiligen Stein. Er sollte
positiv auf die musischen Kräfte und die Fantasie
wirken.
Bei Ängsten und Schuldgefühlen soll der
Sodalith Abhilfe schaffen, wenn dieser nachts unter das
Kopfkissen gelegt wird. Vielleicht hilft es.
Tansanit: Der Tansanit gehört zur
Zoisitgruppe. Die ersten Funde dieses Minerals wurden
1967 im Norden Tansanias (Arusha) gemacht. Wegen der
hohen Transparenz ist der Tansanit als Schmuckstein sehr
beliebt. Große Exemplare mit mehreren Karat sind
häufig. Tansanite in guten Farbqualitäten wie
saphirblau, lila und amethystfarben werden in Arusha
gefunden. Auch die Mehrfarbigkeit (Pleochroismus) in den
Farben dunkelblau, grün-gelb und rot-violett ist eine
auffällige Eigenschaft des Tansanits. Je größer der
Stein, desto intensiver wird die Färbung.
Die in Pakistan lagernden Steine sind von
minderer Qualität, da sie nur eine sehr schwache
Farbsättigung vorweisen können.
Tigerauge: Das Tigerauge gehört,
ebenso wie Katzenauge und Falkenauge, zur Quarzgruppe.
Eiseneinlagerungen sind Ursache der goldgelben Farbe. Die
im Tigerauge vorhandenen gebogenen und geknickten Fasern
bewirken die uns vertraute Streifung. Besonders im
Cabochonschliff ist der namensgebende Effekt besonders
gut zu sehen. Das Tigerauge wird zusammen mit dem
Falkenauge gefunden. Fundorte sind in China, Indien,
Australien, Myanmar, Südafrika, Ukraine und die
USA.
Das Tigerauge soll sich positiv auf die
Atmungsorgane, Bandscheiben, Stoffwechselstörungen,
Motorikstörungen und übersensible Nerven auswirken.
Psychische Beeinträchtigungen wie Depressionen und
Entscheidungslosigkeit soll das Tigerauge heilen.
Türkis: Der Türkis wird u.a. in
den USA, Mexiko, Iran, China und Israel gefunden. Für
die Indianer stellt der Türkis eine unmittelbare
Verbindung zum Himmel dar.
Turmalin: Wie fast alle Steine hat
auch der Turmalin eine Geschichte. Ursprung des Wortes
Turmalin ist das singhalesische "turamali". Hiermit
bezeichneten die Singhalesen die Farbvielfalt dieser
Kristallgruppe. Das Farbspektrum reicht von farblos über
rote Nuancen, braun, gelb, blau, grün und schwarz bis
zur Mehrfarbigkeit. Diese Eigenschaft hat früher und
auch heute noch zu Verwechslungen mit anderen Steinen
geführt. So wird ein roter Turmalin wie der Rubellit
leicht mit dem Rubin verwechselt.
In der Antike waren Turmaline auch schon
bekannt wurden jedoch, bedingt durch die Vielfarbigkeit,
meistens mit anderen Steinen verwechselt. Zauberkräfte
wurden ihnen wegen ihrer piezoelektrischen Eigenschaft
zugesprochen.
Anfang des 18. Jahrhunderts brachten
Holländer die ersten Turmaline aus Ostindien nach
Europa. Die durch Reiben oder Erwärmen der Turmaline
entstehende elektrische Ladung der Steine, machten sich
die Holländer zu Nutze. Mit den aufgeladenen Steinen
konnten sie Asche aus den Tiefen ihrer Pfeifen ziehen und
nannten sie daher "Aschentrekker".
So vielfältig die Farben des Turmalin, so
unterschiedlich sind auch seine Formen. Turmaline findet
man als Nadeln eingewachsen in anderen Steinen und als
einzelne Kristalle, die mehrere Kilogramm erreichen
können.
Schörl ist ein schwarzer Turmalin und
verdankt seinen Namen der Bergmannssprache, in der diese
Bezeichnung für "schwarzes Erz" verwendet wird. Dank
Eisenbeimengung ist diese Turmalinvariante schwarz und
kommt als Nadelform in anderen Mineralien wie Quarz und
Granat vor.
Unakit: Unakit ist ein Gestein aus
Granit. Es ist undurchsichtig mit den Hauptbestandteilen:
Feldspat, Quarz und Epidot (grünlich).
Verdit: Der Verdit kommt in den
Farben dunkel- bis hellgrün vor. Er ist ein
durchscheinend bis undurchsichtiges Serpentingestein und
oft fleckig. Seine Härte nach Mohs beträgt ca. 3.
Verarbeitet wird er zu Schmuck und Skulpturen.
Wissenswertes über Perlen ... zurück zur Übersicht
Das Wort "Perle": Der Ursprung des
lateinischen Wortes für Perle "perla", liegt sehr
wahrscheinlich in den Worten "perula" (kleine Birne) und
"perna" (Muschel). An diesen vermutlichen Stammworten ist
zu ersehen, dass die Formen der damals begehrten Perlen
nicht vollkommen rund waren. So wie der Steinliebhaber
die Einschlüsse begrüßt, sollte er den natürlichen
Formen der Perlen ebenso positiv gegenüber
stehen.
Religion und Perlen: Auch in den
Religionen hat die Perle ihren festen Platz. Für König
Salomon waren Perlen das Symbol für Weisheit und
Reinheit. Perlen sind neben anderen Edelsteinen auf
sakralen Geräten und Messgewändern zu finden. Ursache
war die, für kirchlich Verantwortliche, "unberührte"
Entstehung der Perle in der Muschel, welche mit der
unbefleckten Empfängnis Marias gleichgesetzt
wurde.
Sagenhaftes über Perlen: Perlen
werden seit Jahrtausenden von den Menschen geschätzt und
verehrt. Somit ranken sich viele Sagen und Legenden um
die Entstehung und Symbolik der Perlen.
Weit verbreitet ist die Verbindung von
Perlen und Tränen. Sie reicht von den Reuetränen Evas
über den Sündenfall bis zu den Freudentränen der Braut
bei der Hochzeit. Evas Tränen sollen der
mohammedanischen Legende nach Ursprung der Perle
sein.
Eine der romantischsten Geschichten ist
folgende: Vom Himmel fallender Tau wird bei Mondschein an
der Meeresoberfläche von einer Muschel aufgenommen.
Diese wandelt den himmlischen Tau in eine Perle
um.
Heutzutage ist z.B. Perlschmuck in Japan
der obligatorische Hochzeitsschmuck und das ist wahrhaft
ein Grund der Freude.
Medizin und Perlen: Seit dem
Altertum wird den Perlen eine medizinische Wirkung
zugeschrieben. Überwiegend Perlen minderer Qualität
wurden zu Pulver gemahlen und sollten gegen die
unterschiedlichsten Krankheiten wirken. Umstritten ist,
ob die Wirkstoffe des Perlenpulvers (Calciumcarbonat,
Mangan und Natrium), vom Körper aufgenommen werden
können. Perlenmilch aus Flussperlen sollte speziell
gegen Augenleiden wirken und auch den Charakter stärken
sowie fröhlich machen.
Perlmedizin wurde überwiegend in Nagasaki
(Japan) hergestellt. In Japan und China wird diese auch
heute noch traditionell bei Entzündungen, Fieber,
Augenkrankheiten, Erkältungen usw. verwendet.
Pflegetipps für
Perlschmuck:
Um die Schönheit und Ausstrahlungskraft
Ihrer Perlenkette zu erhalten, sollten Sie die folgenden
Hinweise beachten:
Schützen Sie die Perlen weitgehend vor
übermäßiger Hitze und Sonneneinstrahlung. Es besteht
die Gefahr des Ausbleichens und Austrocknens. Also beim
Sonnenbaden bitte die Perlenkette ablegen.
Chemikalien wie Kosmetika, Parfüm und
Haarspray greifen die Perloberfläche an. Auch starkes
Schwitzen mag die Perle nicht. Sollte die Perlenkette
diesen Einflüssen ausgesetzt worden sein, reinigen Sie
diese bitte mit einem sanften Spülmittel und einem
weichen Tuch.
Hat die Perlenkette Ihnen auf
Festlichkeiten zu mehr Glanz verholfen, danken Sie es ihr
mit etwas Pflege.
Keshiperlen: So wie die
ursprünglich entstandenen Natur- oder Orientperlen, sind
Keshiperlen auch fast Naturprodukte. Jedoch ist bei
Keshiperlen letztendlich der Mensch die Ursache ihrer
Entwicklung.
Gründe für ihre Entstehung sind
nämlich Unregelmäßigkeiten bei der
Perlenzucht:
1. Gelangen beim Einführen des Kerns
Fremdkörper, wie Muschelsplitter, in die Muschel, so
bildet sich eine Keshiperle.
2. Macht sich ein Gewebestück, das mit
dem Kern eingepflanzt wird, selbstständig, entsteht aus
demselben eine Keshiperle.
3. Wird der eingesetzte Kern von der
Muschel ausgestoßen verbleibt das Gewebe in ihr und es
ist die Grundlage für eine Keshiperle gelegt.
Genauso wie Naturperlen haben Keshiperlen
ein herrliches Lüster.
Perlmutt: Perlmutt, ist der innere
Teil der aus drei Schichten bestehenden Muschelschale von
Akoya- und Süßwasserperlen. Es besteht aus winzigen
sechseckigen Aragonitplättchen, die von einem dünnen
Conchynfilm zusammengekittet werden. Das auf das Perlmutt
fallende Licht, wird an den mikroskopisch kleinen
Aragonitplättchen (0,0004..0,0006 mm) und an dem
hauchdünnen Conchynfilm gespiegelt bzw. gebeugt. Dadurch
entsteht das Irisieren oder Schimmern, manchmal in
verschiedenen Farben, des Perlmutt. Im Fachjargon heißt
dieser Effekt Lüster. Bei Akoya-, Südsee-, Keshi-,
Süßwasserperlen etc. ist das Lüster ein
wertbestimmendes Merkmal.
Um die Schönheit und Ausstrahlungskraft
von Perlmutt zu erhalten, schützen Sie dieses weitgehend
vor übermäßiger Hitze und Sonneneinstrahlung. Es
besteht die Gefahr des Ausbleichens und Austrocknens.
Beim Sonnenbaden legen Sie bitte die Kette ab.
Chemikalien wie Kosmetika, Parfüm und
Haarspray greifen Perlmutt an. Auch starkes Schwitzen mag
die Perle nicht. Sollte Perlmutt diesen Einflüssen
ausgesetzt worden sein, reinigen Sie es bitte mit einem
sanften Spülmittel und einem weichen Tuch. Hat Perlmutt
Ihnen auf Festlichkeiten zu mehr Glanz verholfen, danken
Sie es ihm mit etwas Pflege.
Wissenswertes über Lavasand ... zurück zur Übersicht
> Lavagestein, dass durch eruptiertes
Magma entstanden ist, wird durch Verwitterung (z.B.
Meeresbrandung) im Laufe der Zeit zu feinem schwarzen
Sand zermahlen. Die in diesem Sand enthaltenen Quarze
geben dem Lavasand ein glitzerndes Moment.
Lava, die bei einer sehr schnellen
Abkühlung im Wasser erkaltet, wird als Kissenlava
bezeichnet. Die Bezeichnung leitet sich von der
Ausformung in runde, elliptische oder schlauchartige
Strukturen ab.
Lavasand steht für die Kraft der Elemente
Feuer und Wasser und fasziniert durch Sinnlichkeit und
Eleganz.
Wissenswertes über
Bernstein ... zurück zur
Übersicht
> Bernstein ist nicht wie der Name sagt
ein "Stein" oder Mineral. Er besteht aus in 50 Millionen
Jahren versteinertem Harz. Die nächstgelegenen
Bernsteinfundstätten liegen an der deutschen
Ostseeküste sowie an den Küsten der angrenzenden
Staaten (Polen, Baltikum). Außereuropäische Vorkommen
werden in Kanada, dem atlantischen Bereich der USA, der
Dominikanischen Republik und in Myanmar (Birma)
genutzt.
Bernstein wird in vielen Farben gefunden.
Die Skala reicht von weiß, gelb, farblos über braun bis
schwarz. Seltene Fundstücke sind blau oder rötlich.
Beliebt sind auch Einschlüsse im Bernstein. Insekten,
Samen und andere kleine Teile, die in den riesigen
Nadelwäldern vor Urzeiten vorlagen, sind im Bernstein
eingeschlossen.
Eigenschaften von Bernstein sind seine
geringe Härte (2..2,5 nach Mohs) und eine leichte
Brennbarkeit (daher der Name: Niederdeutsch "Bernen"
steht für "Brennen"). Bernstein entwickelt bei Reibung
Elektrizität, so dass er bei den Griechen "Elektron"
genannt wurde.
Wissenswertes über Mammut-Elfenbein
... zurück zur
Übersicht
Von je her verband man Elfenbein mit den
Stoßzähnen des Elefanten. Da seit 1989 dieses Elfenbein
nicht mehr gehandelt werden darf, besann man sich auf
ähnliche Materialen wie die Zähne von Walross,
Wildschwein, Flusspferd und die Stoßzähne des
ausgestorbenen Mammuts.
Das am besten erhaltene Mammutelfenbein
findet man in den tiefgefrorenen Böden der polaren
Permafrostzone von Sibirien über Alaska bis
Kanada.
Die Stoßzähne können mehr als 100 kg
schwer und über 3 Meter lang sein. Bedingt durch die
mehr als 10.000 Jahre währende Lagerung im gefrorenen
Boden ist ein Großteil des gefundenen Materials rissig
und durch natürliche, im Boden vorhandene Substanzen,
verfärbt.
Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen
erlaubt den Handel von Mammutelfenbein.
Wissenswertes über Korallen
... zurück zur
Übersicht
> Korallen werden seit Jahrtausenden zu
beliebten und begehrten Schmuckstücken verarbeitet. Sie
sind keine Steine bzw. Mineralien sondern organischen
Ursprungs:
Korallentierchen sind sehr kleine im Meer
lebende Polypen, die mit ihren Fußscheiben ein
Kalkgerüst bilden, auf und in dem sie leben. Aus diesen
können Korallenriffe und Koralleninseln entstehen.
Fossile Korallenbauten und -kalke sind aus verschiedenen
geologischen Formationen, z.B. in den Alpen,
bekannt.
Zu finden sind Korallen in Meerestiefen
bis 300 Meter. Lebensräume finden sich im Mittelmeer,
Golf von Biscaya, Kanarische Inseln, Japan,
Nordaustralien und im Malayischen Archipel.
Korallen sind wie andere organische
"Schmucksteine" (Bernstein und Perlen) sehr weich. Die
Härte nach Mohs beträgt nur ca. 3 - 4. Dementsprechend
sollten Korallen nicht starker mechanischer Beanspruchung
sowie Hitze, Säuren und heißen Bädern ausgesetzt
werden.
Bevorzugte Korallenfarben sind rot, rosa,
lachsrosa und weiß. Es werden aber auch blaue und
schwarze Korallen gefunden.
Korallen sollen bei seelischen Problemen
(Depressionen usw.) positiv wirken. Auch das Verlangen
eine Partnerschaft einzugehen kann durch Korallen
gefördert werden.
Wissenswertes über Meeresaugen
... zurück zur
Übersicht
> Der wissenschaftliche Ausdruck für
Meeresaugen lautet "Operculum". Dieser kalkige Deckel
sitzt bei Meeresschnecken am Fuß und wird zum
Verschließen ihres Gehäuses verwendet, wenn sie sich
bei Gefahr oder in Ruhephasen (z.B. bei Ebbe) darin
zurückziehen. Er wird auch als "Verschlussstein"
bezeichnet, da es sich bei diesem Kalk, um eine mit
besonderer Struktur auskristallisierte Form von Aragonit
handelt. Aragonit hat nach Mohs eine Härte von 4 bis
4,5.
Die Meeresaugen weisen die typische
Spiralform auf, die immer wieder individuell ausgeprägt
in Erscheinung tritt. Sie sind an vielen Stränden der
Welt zu finden. Meeresaugen gelten als ein Symbol für
Weisheit und Entwicklung.
Monatssteine
...
zurück zur Übersicht
Monat
|
Hauptsteine
|
weitere Steine
|
Januar
|
Granat,
Rosenquarz, Opal
|
Hyazinth
|
Februar
|
Amethyst,
Onyx
|
Saphir,
Türkis
|
März
|
Aquamarin,
Jaspis
|
Heliotrop,
Turmalin
|
April
|
Diamant,
Bergkristall
|
Saphir,
Zirkon
|
Mai
|
Smaragd,
Chrysopras
|
grüner
Beryll, Opal
|
Juni
|
Perle,
Mondstein
|
Chalcedon,
Tigerauge
|
Juli
|
Rubin,
Karneol, Opal
|
|
August
|
Peridot,
Aventurin
|
Onyx,
Bergkristall
|
September
|
Saphir,
Lapis Lazuli
|
Chrysolith,
Chrysoberyll
|
Oktober
|
Turmalin,
Opal
|
Aquamarin
|
November
|
Topas,
Tigerauge
|
Citrin
|
Dezember
|
Zirkon,
Türkis
|
Chrysopras
|
Tierkreissteine
... zurück zur
Übersicht
Tierkreis
|
Geburtsdaten
|
Glückssteine
|
Widder
|
21.03. -
20.04.
|
Diamant, Blutstein,
Amethyst, Karneol, Granat,
Rubin
|
Stier
|
21.04. -
20.05.
|
Saphir, Karneol,
Rosenquarz, Achat, Smaragd,
Turmalin
|
Zwillinge
|
21.05. -
21.06.
|
Chalcedon, Goldberyll,
Goldtopas, Tigerauge, Karneol, Achat,
Aquamarin, Edeltopas
|
Krebs
|
22.06. -
22.07.
|
Smaragd, Chrysopras,
Aventurin, Opal, Perle,
Mondstein
|
Löwe
|
23.07. -
23.08.
|
Rubin, Bergkristall,
Goldtopas, Tigerauge, Bernstein,
Chrysoberyll, Diamant
|
Jungfrau
|
24.08. -
23.09.
|
Topas, Jaspis, Karneol,
gelber Achat, gelber Saphir
|
Waage
|
24.09. -
23.10.
|
Aquamarin, Topas, Opal,
Koralle, Lapis Lazuli
|
Skorpion
|
24.10. -
22.11.
|
Granat, Karneol,
Sard-Onyx, Topas, Turmalin
|
Schütze
|
23.11. -
21.12.
|
Türkis, Saphirquarz,
Chalcedon, Topas, Chrysolith, Saphir,
Lapis Lazuli
|
Steinbock
|
22.12. -
20.01.
|
Onyx, Chrysopras,
Rubin, Katzenauge, Malachit
|
Wassermann
|
21.01. -
19.02.
|
Amethyst, Türkis,
Granat, Zirkon, Aquamarin
|
Fische
|
20.02. -
20.03.
|
Koralle, Amethyst,
Saphir, Chrysolith
|
Falls Sie jetzt durch
unsere Infothek neugierig geworden sind, können Sie in
unserem Online-Katalog eine Vielzahl an Produkten finden,
die aus den hier beschriebenen Stein- und Perlarten
bestehen.